Trennungs- und Scheidungsmediation
Entscheidet sich ein Paar für die Trennung bzw. Scheidung der Ehe sind die Folgen aufgrund der rechtlichen Materie für viele Paare nur sehr schwer einsehbar. Immer ist eine Scheidung für alle Beteiligten eine schwere Belastung, die meist durch starke Emotionen wie Enttäuschung, Wut und Trauer bestimmt wird. Gerade in dieser Zeit, wo die Kommunikation untereinander in der Regel schwer gestört ist, müssen zentrale Fragen, die im Zusammenhang mit der Trennung stehen, einer Klärung zugeführt werden.
Wichtige Fragen, die Kinder, den Unterhalt, das Vermögen und die Wohnsituation betreffend, müssen dringend geklärt werden. Dies zu einem Zeitpunkt, zu dem die Beteiligten aufgrund der Beziehungs- und Kommunikationsstörung nichts mehr miteinander zu tun haben wollen.
Die Trennungs- und Scheidungsmediation stellt in dieser Situation nicht nur eine Alternative, sondern den besseren Weg gegenüber dem klassischen Gerichtsprozess dar, indem die Beteiligten ihre Regelungen bezogen auf ihren Konflikt und auch in die Zukunft greifend nicht auf einen Richter verlagern, sondern diese wichtigen Problemlösungen mit einem unparteiischen Anwaltesmediator bewerkstelligen.
In der Regel endet diese Trennungs- und Scheidungsmediation in einer Scheidungsfolgenvereinbarung, die notariell protokolliert wird. Das sich anschließende Scheidungsverfahren hat dann nur noch einen formalen Charkater.
Damit verläuft "die Scheidung" nicht nur deutlich kostengünstiger, sondern auch aus Sicht der Beteiligten auf "Augenhöhe".
Der Gewinn einer Trennungs- und Scheidungsmediation ist darin zu sehen:
- Die Gesprächsbasis wird wieder hergestellt - dies ist vor allem für die Zukunft, insbesondere für die zukünftige Rolle der Eltern wichtig.
- Sie sparen Zeit, Energie und Kosten.
- Sie lernen zu unterscheiden und zu trennen zwischen vergangenen Beziehungsproblemen und der Notwendigkeit kooperativer Alltagslösungen.
- Zum Wohl Ihrer Kinder entwickeln Sie für die Situation nach der Scheidung einen Plan.
- Die Scheidung beendet nur Ihre Paarbeziehung/Ehe - nicht aber Ihre Elternschaft.
Da die Beteiligten im Rahmen der Mediation selbst ihre Ziele erarbeiten, erfährt die erarbeitete Vereinbarung eine weitaus höhere Akzeptanz als eine Entscheidung des Richters.